Die Analyse von Betätigungen, die das Kind/die Eltern als bedeutsam ausgewählt haben, ist wahrscheinlich der wichtigste Teil
des ergotherapeutischen Interventionsprozesses in der Pädiatrie.
Betätigungsanalysen ermöglichen zudem effektivere, schnellere, gezieltere und individuellere Befunderhebung, die allen am Prozess
Beteiligten Spaß macht, das Kind/den erweiterten Klienten motiviert, die Compliance und Wirksamkeit erhöht und in der wir unsere
Kernkompetenz als ErgotherapeutInnen gezielt einbringen können.
Im Kurs werden wir uns daher sehr praxisnah anhand von Videofallbeispielen mit Analysen von Betätigungen aus dem kindlichen Alltag
auseinandersetzen.
Analog zum PEO-Modell werden wir bei den Filmbeobachtungen förderliche und hemmende Faktoren zu den Ebenen von Person/Kind, Umwelt
und Aufgabe zuordnen.
Die so strukturierte Analyse ist die Basis für Zielformulierungen nach den SMART-Kriterien (gemeinsam mit dem Kind/den Bezugspersonen)
und für konkrete weitere Interventionsschritte auf alle drei PEO-Ebenen. Diese Form des Professional Reasonings erleichtert die
Transparenz der Intervention auch für die Eltern und verkürzt erfahrungsgemäß die Therapiedauer deutlich.
Dieses Seminar bietet wichtige Grundlagen für alle in der Pädiatrie tätigen ErgotherapeutInnen, die klienten- und betätigungszentriert
arbeiten möchten!
Weil Betätigungsanalysen in anderen Fachbereichen ebenfalls ein wichtiges Befundinstrument darstellen, lassen sich die im Seminar
erarbeiteten Kriterien/Prinzipien zudem sehr gut auch dort in der ergotherapeutischen Arbeit einsetzen.
Fr. 2. Sept. 2022, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentin: Nora Bilke
Kursgebühr: 125,- EUR
Im ersten Teil dieses Workshops (am 1. und 2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Dr. Helene Polatajko und Kollegen (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Der CO-OP-Ansatz ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klienten mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apoplex u.a.
Inhalte 1.und 2. Tag: CO-OP kennenlernen (Ziel und Plan)
Der zur CO-OP Weiterbildung gehörende Vertiefungs-Tag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Dieser Tag findet im Febr. 2023 statt.
Der Vertiefungstag bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen.
Hier stehen die eigenen Fallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die
Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert.
Darüber hinaus wird auch ein Einblick über neueste Entwicklungen zum Thema gegeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Videobeispiele zu analysieren und ggf. einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch zu vertiefen.
Inhalte: Vertiefen des CO-OP-Wissens und Erfahrungsaustausch (Check)
Teil 1: Sa 3. Sept., 9.30 Uhr bis So 4. Sept. 2022, 16.00 Uhr
Teil 2: 3. Febr. 2023
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Kursgebühr: 440,- EUR für 3 Tage mit insgesamt 24 UE
Lernstörungen haben weitreichende Folgen für die schulische, berufliche, emotionale und soziale Entwicklung der betroffenen
Kinder. Da die Wurzeln von Lernstörungen oft schon im Vorschulalter zu suchen und zu finden sind, ist ein möglichst frühzeitiges
Erkennen von Entwicklungsrisiken bereits in diesem Zeitabschnitt, spätestens zum Schulbeginn, von großer Relevanz. Von besonderem
Interesse ist dabei die Erfassung und Förderung von Vorläuferfertigkeiten, die für den Erwerb von Lese- Rechtschreib- und
Rechenkompetenzen grundlegend sind.
Viele der in der Ergotherapie behandelten Kinder weisen eine hohe Anzahl von Risikofaktoren für spätere schulische Lernstörungen
auf ("Soft Signs"). ErgotherapeutInnen sind daher prädestiniert dafür, mit Vorschulkindern im Bereich Prävention von späteren
Lernstörungen zu arbeiten. Zudem werden vermehrt Kinder im Vorschulalter mit dem Auftrag "Fit machen für die Schule" in die Praxen
überwiesen.
Themen des Kurses:
Do 8. Sept. 2022, 9.30 bis 17.30 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Iris Knipschild
Kursgebühr: 155,- EUR
In der Literatur wird der Begriff "Visuelle Wahrnehmungsstörungen" nicht einheitlich verwandt. Es gibt hier viele unterschiedliche Begriffe: visuell-räumliche Störung, visuell-konstruktive Störung, visuell perzeptive Störung, visuomotorische Störung, visuelle Störung. Alle laufen unter visuelle WS, haben aber einen etwas anderen Blickwinkel, beschreiben jedoch immer wieder ähnliche Kennzeichen. Daraus ergeben sich u. a. die Fragen: Was diagnostizieren wir überhaupt mit dem FEW-2/ dem FEW-3? Was für eine Relevanz haben diese Befunde für den Alltag?
Daher werden wir im Seminar folgende Fragen klären:
Themen des Seminars:
Fr 9. Sept., 9.30 Uhr bis Sa 10. Sept. 2022, 13.00 Uhr
Referentinnen: Inge Esser, Nora Bilke
Kursgebühr: 215,- EUR
In diesem Einführungsseminar wird das Konzept der Sensorischen Integrationstherapie vorgestellt.
Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und zur
Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Auch die Stellungnahme der Neuropädiater zur SI wurde 2017 überarbeitet und
veröffentlicht (http://www.dgspj.de/wp-content/uploads/service-stellungnahme-si-2017.pdf)
Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den
Alltagsproblemen des Kindes/der Familie orientiert.
Inhalte des Seminars sind:
Sa 29. Okt., 9.30 Uhr bis So 30. Okt. 2022, 16.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Lisa Müller
Kursgebühr: 240,- EUR
Dieser Kurs wird am Mo 7. November 2022 von 13.30 bis ca. 18.30 Uhr als Onlinekurs angeboten. InteressentInnen können sich hierfür
gerne bei INSIGHT auf eine Liste setzen lassen.
Dieser Onlinekurs wird bei Bedarf auch an weiteren Terminen stattfinden! Bitte lassen Sie sich auch hierfür auf die Liste setzen!!
Das Foto-Interview ist ein betätigungsorientiertes Zielsetzungs- und Prozessinstrument, das auf einer kindzentrierten, offenen
Haltung und einer lösungsfokussierten Sprache basiert.
Es besteht aus ca. 110 Fotokarten mit Alltagsaktivitäten und neun lösungsfokussierten Karten, die den Zielsetzungsprozess unterstützen.
Mithilfe des Foto-Interviews können Kinder gemeinsam mit Therapeuten Betätigungsanliegen und Ziele benennen, ordnen und Lösungswege
erarbeiten, um die Therapie aktiv mitzubestimmen.
Das Foto-Interview wurde in den Niederlanden von LehrerInnen und ErgotherapeutInnen entwickelt und basiert auf lösungsfokussierten
und ressourcenorientierten therapeutischen Ansätzen. Es wurde so konzipiert, dass es Kindern, die an ihrer Selbstwirksamkeit
zweifeln, eine Stimme gibt um selbst Anliegen und Ziele aus ihrem Alltag auszuwählen und auf diese hinzuarbeiten.
Das Kartenset (110 Fotokarten und 9 lösungsfokussierten Karten + Anleitung u. Ergebnisformular; 2. dt. Version) kann nach dem Kurs
für 145,- € inkl. Versandkosten in den Niederlanden bei Annelies de Hoop per Email bestellt werden:
anneliesdehoop@datkanX11.nl.
Der Erwerb des Fotointerviews ist nur nach Kursteilnahme möglich, um die Qualität der Anwendung des Instrumentes zu sichern.
Mo 7. November 2022 von 13.30 bis ca. 18.30 Uhr
Referentin: Cornelie Zillhardt
Kursgebühr: 80,- EUR
Bei der Analyse der Betätigungs- und Partizipationsprobleme, gerade bei jüngeren Kindern, stellt sich oft die Frage, ob diese
Probleme Hinweise auf zugrundeliegende Entwicklungsauffälligkeiten sind. Denn insbesondere bei einem klientenzentrierten Ansatz
ist es wichtig, individuelle Stärken und Schwächen im Interventionsprozess zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund können dann
therapeutische Bezugsrahmen und Methoden zielgerichtet ausgewählt werden. Auch der Dialog mit den Eltern wird durch dieses Wissen
erleichtert.
Gerade bei jungen Kindern, die mit vielen gängigen Testverfahren noch nicht zu untersuchen sind, bieten das "Grenzsteinkonzept
der kindlichen Entwicklung" (Michaelis 2010, 2013) ein gut anwendbares Assessment zur Beurteilung evtl. Entwicklungsauffälligkeiten.
Die "Grenzsteine" ermöglichen eine Vereinfachung des interdisziplinären Austauschs mit Kinderärzten und pädagogischen Fachkräften,
da auch diese Berufsgruppen dieses Instrument anwenden/kennen.
In diesem Seminar soll u. a. anhand von Videofallbeispielen das Grenzsteinkonzept kindlicher Entwicklung in den o. g. Bereichen
vorgestellt werden. Die grob- und feinmotorische, kognitive, sprachliche und sozial/emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren
wird im Kurs thematisiert.
Ein von INSIGHT entwickelter Beobachtungsbogen zur kriteriengeleiteten Beobachtung von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren inkl. Auswertungshinweisen wird im Seminar anhand eines Videofallbeispiels vorgestellt und den TeilnehmerInnen nach dem Kurs zur Verwendung in der eigenen therapeutischen Arbeit zugemailt.
Do 8. Dez. 2022, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Iris Knipschild
Kursgebühr: 150,- EUR
Ohne die Kooperation der Eltern ist eine Therapie nur bedingt wirksam, da nur durch sie eine Übertragung der erarbeiteten
Fertigkeiten in den Alltag gewährleistet werden kann.
Häufig sind Ergotherapeuten in ihrer pädiatrischen Arbeit jedoch damit konfrontiert, dass Eltern die zahlreichen Hinweise und
Tipps zum Umgang mit den Kindern im Alltag nicht umsetzen. Manchmal geschieht dies, weil unsere "Ratschläge" für die Eltern nicht
kompatibel genug für die alltäglichen Abläufe zu Hause sind.
Daher ist es wichtig, über reflektive Fragen ("W"-Fragen) zum einen die Problemsituationen genau zu erfassen, zum anderen die
Eltern auf dem Weg zu eigenen Lösungsstrategien zu begleiten. Diese Lösungsstrategien werden dann von den Eltern auch wirklich
im Alltag erprobt.
In diese coachenden Elterngespräche fließt aber durchaus auch unser ergotherapeutisches Expertenwissen mit ein. Häufig geschieht
dies im Sinne einer Aufklärung über die kindspezifischen Faktoren und deren Einfluss auf die Betätigungen im Alltag (Psychoedukation).
Themen des Seminars:
Fr 9. Dez. 2022, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Erika Neugebauer
Kursgebühr: 150,- EUR
Basis einer erfolgreichen ergotherapeutischen Intervention ist eine betätigungsorientierte und klientenzentrierte Befunderstellung.
Daher werden wir uns im Kurs mit folgenden Themen auseinandersetzen:
Alle im Seminar verwendeten Dokumentationsbögen (Anamnesebogen, ICF-Befundbogen, Befundcheckliste, Zieltabellen etc.) werden den TeilnehmerInnen nach dem Kurs zur Verwendung in der eigenen praktischen Arbeit zugemailt.
Sa 10. Dez., 9.30 Uhr bis So 11. Dez. 2022, 16.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 270,- EUR
Auffälligkeiten in der feinmotorischen Entwicklung sind der häufigste Verordnungsgrund für Kinder im Vorschulalter in der pädiatrisch-ergotherapeutischen Praxis. Daher ist es wichtig, für diese Probleme eine betätigungsorientierte Befundaufnahme und Behandlung anbieten zu können.
Die Inhalte des Kurses, analog zu den aktuellen Veröffentlichungen zu diesem Thema:
Do 2. Febr. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Iris Knipschild
Kursgebühr: 150,- EUR
Die M-ABC-2 ist ein englischer Motoriktest für Kinder von 4 bis12 Jahren, der in einer deutschen Normierung im Jahr 2008 erschienen ist. Mit der M-ABC-2 werden auch qualitative Aspekte in der Bewegungsbeurteilung berücksichtigt, daher kann dieses Verfahren im Bereich der Grob- und Feinmotorik auch zur Therapieplanung und -evaluation eingesetzt werden Der Test wurde zudem entwickelt, um Bewegungsprobleme zu identifizieren, die die Partizipation und die soziale Integration des Kindes beeinträchtigen.
Inhalte des Kurses:
Fr 3. Febr. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 150,- EUR
Fr 3. Febr. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Im ersten Teil dieses Workshops (am 1. und 2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Dr. Helene Polatajko und Kollegen (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Der CO-OP-Ansatz ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klient:innen mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apoplex u.a.
Inhalte 1.und 2. Tag: CO-OP kennenlernen (Ziel und Plan)
Der zur CO-OP Weiterbildung gehörende Vertiefungs-Tag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Dieser Tag findet am Fr 9. Juni 2023 statt.
Der Vertiefungstag bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen.
Hier stehen die eigenen Fallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die Fragen
nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert.
Darüber hinaus wird auch ein Einblick über neueste Entwicklungen zum Thema gegeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Videobeispiele zu analysieren und ggf. einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch zu vertiefen.
Inhalte: Vertiefen des CO-OP-Wissens und Erfahrungsaustausch (Check)
Teil 1: Sa 4. Febr., 9.30 Uhr bis So 5. Febr. 2023, 16.00 Uhr
Teil 2: Fr 9. Juni 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Kursgebühr: 440,- EUR für 3 Tage mit insgesamt 24 UE
In diesem Einführungsseminar wird das Konzept der Sensorischen Integrationstherapie vorgestellt.
Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und
zur Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Auch die Stellungnahme der Neuropädiater zur SI wurde 2017 überarbeitet
und veröffentlicht (http://www.dgspj.de/wp-content/uploads/service-stellungnahme-si-2017.pdf)
Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den
Alltagsproblemen des Kindes/der Familie orientiert.
Inhalte des Seminars sind:
Sa 4. Febr., 9.30 Uhr bis So 5. Febr. 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Lisa Müller
Kursgebühr: 270,- EUR
Die Analyse von Betätigungen, die das Kind/die Eltern als bedeutsam ausgewählt haben, ist wahrscheinlich der wichtigste Teil
des ergotherapeutischen Interventionsprozesses in der Pädiatrie.
Betätigungsanalysen ermöglichen zudem effektivere, schnellere, gezieltere und individuellere Befunderhebung, die allen am Prozess
Beteiligten Spaß macht, das Kind/den erweiterten Klient:innen motiviert, die Compliance und Wirksamkeit erhöht und in der wir
unsere Kernkompetenz als Ergotherapeut:innen gezielt einbringen können.
Im Kurs werden wir uns daher sehr praxisnah anhand von Videofallbeispielen mit Analysen von Betätigungen aus dem kindlichen Alltag
auseinandersetzen.
Analog zum PEO-Modell werden wir bei den Filmbeobachtungen förderliche und hemmende Faktoren zu den Ebenen von Person/Kind, Umwelt
und Aufgabe zuordnen.
Die so strukturierte Analyse ist die Basis für Zielformulierungen nach den SMART-Kriterien (gemeinsam mit dem Kind/den Bezugspersonen)
und für konkrete weitere Interventionsschritte auf alle drei PEO-Ebenen. Diese Form des Professional Reasonings erleichtert die
Transparenz der Intervention auch für die Eltern und verkürzt erfahrungsgemäß die Therapiedauer deutlich.
Dieses Seminar bietet wichtige Grundlagen für alle in der Pädiatrie tätigen Ergotherapeut:innen, die klienten- und betätigungszentriert
arbeiten möchten!
Weil Betätigungsanalysen in anderen Fachbereichen ebenfalls ein wichtiges Befundinstrument darstellen, lassen sich die im Seminar
erarbeiteten Kriterien/Prinzipien zudem sehr gut auch dort in der ergotherapeutischen Arbeit einsetzen.
Do 25. Februar 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentin: Nora Bilke
Kursgebühr: 130,- EUR
1. Teil: Entwicklungspsychologische Grundlagen von Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter
Am 1. Seminartag werden wir gemeinsam den folgenden Fragen nachgehen:
Mit Trotzverhalten, Ungehorsam, Wutausbrüchen, Aggressionen oder auch sozial-unsicherem Verhalten können Kinder in funktionell
orientierten Therapien den eigentlichen Therapieauftrag ziemlich erschweren.
Nicht jedem Verhalten, das als persönliche Herausforderung erlebt wird, liegt eine Entwicklungsauffälligkeit oder gar -störung zu Grunde.
2. Teil: Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten im therapeutischen Setting
Am 2. Seminartag werden wir auf Grundlage der erarbeiteten Verhaltensweisen gemeinsam erarbeiten, wie
Sa 4. März, 9.30 Uhr bis So 5. März 2023, 16.00 Uhr
Referentin: Stephanie Busch (Dipl. Psychologin)
Kursgebühr: 270,- EUR
Do 16. März 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 150,- EUR
In diesem Einführungsseminar wird das Konzept der Sensorischen Integrationstherapie vorgestellt.
Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und
zur Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Auch die Stellungnahme der Neuropädiater zur SI wurde 2017 überarbeitet
und veröffentlicht (http://www.dgspj.de/wp-content/uploads/service-stellungnahme-si-2017.pdf)
Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den
Alltagsproblemen des Kindes/der Familie orientiert.
Inhalte des Seminars sind:
Fr 17. März, 9.30 bis Sa 18. März 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Iris Knipschild, Lisa Müller
Kursgebühr: 270,- EUR
In der therapeutischen Praxis entsteht bei vielen KollegInnen der Wunsch, den Blick der Klient:innen und ihres Umfelds schneller
auf Ziele und Möglichkeiten zu richten und weniger auf das Problem und dessen Ursachen.
Die systemisch-lösungsorientierte Therapie bietet einen Werkzeugkasten an Gesprächs- und Fragetechniken, um in der therapeutischen
Arbeit den Fokus auf Ziele und Ressourcen zu richten, anstatt auf die Analyse von Handlungsproblemen. So erhalten Therapeut:innen
und Klient:innen gleichermaßen mehr Handlungsspielraum und einen Perspektivwechsel, um gemeinsam (neue) Lösungen zu (er-)finden
und Ziele zu erreichen.
In der der lösungsorientierten Methode "Kids Skills" wird ein Problem übersetzt in eine Fähigkeit, die das Kind stärken oder
entwickeln kann. Individuelle Ziele werden gemeinsam definiert, Ressourcen gestärkt und kleine, überschaubare Schritte erarbeitet,
wodurch die Autonomie und das Selbstvertrauen des Kindes gestärkt werden und es eigene Ideen und Kreativität einsetzen kann.
Gemeinsam mit dem familiären und institutionellen System wird untersucht, welche Ressourcen ein Kind bereits besitzt und welche
Schritte noch nötig sind. So erhalten auch die Eltern neue Perspektiven.
Die Therapieform und der dazugehörige Mindset lassen sich ausgezeichnet mit der Ressourcenorientiertheit der (pädiatrischen)
Ergotherapie verbinden.
Der Workshop bietet eine Einführung in das Systemisch Lösungsorientierte Denken und Handeln. Er ist interaktiv und praxisgerichtet
und bietet den Teilnehmenden neue Sichtweisen und Interventionsmöglichkeiten. Das Seminar ist darauf ausgerichtet diese Möglichkeiten
zu diskutieren und auszuprobieren, um sie unmittelbar im Anschluss in der eigenen Berufspraxis einsetzen zu können.
Ziele des Seminars:
Nach Abschluss des Seminars kennen die Teilnehmenden
Sa 18. März, 9.30 Uhr bis So 19. März 2023, 16.00 Uhr
Referentin: Gesa Döringer
Kursgebühr: 270,- EUR
Betätigungsprobleme von Kindern im Vorschulalter zeigen sich oft deutlicher in der KITA als im häuslichen Kontext. Daher werden
viele der Kinder, die in ergotherapeutischer Behandlung sind werden auf Anraten der pädagogischen Fachkräfte überwiesen.
Auch die Eltern benennen häufig Betätigungsprobleme, die eher im Kindergarten-Kontext auftreten. In diesen Fällen ist eine
gute Beratung der KITA unverzichtbarerer Bestandteil der ergotherapeutischen Intervention und eine oft schnelle und effiziente
Möglichkeit auf die Betätigungsprobleme Einfluss zu nehmen.
Basis für diese Beratung, gerade von inklusiv arbeitenden Kindertagesstätten ist, allen Kindern bestmögliche Partizipation bei
allen kindergartentypischen Aktivitäten zu ermöglichen.
Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Fähig- und Schwierigkeiten in der KITA-Gruppe zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen
ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Manchmal sind Veränderungen in der Raumgestaltung oder eine andere Art der
Anweisung schon hilfreich, kritische Situationen zu entzerren. Für diesen Prozess sind Kenntnisse über eine entsprechende
Raumgestaltung, Strukturierung des Tagesablaufs und Möglichkeiten der Reizreduktion hilfreich. Dieses Wissen verhilft dazu, der
gesamten Gruppe ein positives Lebens- und Lernumfeld zu ermöglichen und ist daher nicht nur für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
oder Problemen wichtig. Viele der erarbeiteten Strategien/Aspekte lassen sich auch für die Beratung in das Umfeld Schule nutzen.
Folgende Fragen werden wir gemeinsam im Seminar beantworten:
So 19. März 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Iris Knipschild
Kursgebühr: 150,- EUR
Nicht nur in der Frühförderung, sondern auch in ergotherapeutischen Praxen werden häufig Kleinkinder zwischen 1 und 4 Jahren
mit Diagnosen "Globale Entwicklungsverzögerung", "Cerebralparese" "Autismusspektrum-Störung" oder unterschiedlichen Syndromen
vorgestellt. Für diese Kinder brauchen Therapeut:innen zusätzliche Kompetenzen, um Alltagsziele der Bezugspersonen zu erreichen
und Partizipation für die Kinder zu ermöglichen.
Zudem sind viele Diagnosen in diesem frühen Alter noch nicht eindeutig zu stellen, daher befinden sich auch viele Kinder mit
gravierenden Entwicklungsproblemen ohne spezifische Diagnose in der Therapie. Hier geht es u.U. auch darum, als Therapeut:in
die Eltern sensibel auf dem Weg zu einer Diagnostik zu begleiten.
Themen des Seminars:
Sa 22. April, 9.30 Uhr bis So 23. April 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Iris Knipschild
Kursgebühr: 270,- EUR
Immer mehr Kinder mit emotionalen Schwierigkeiten fallen innerhalb der ergotherapeutischen Praxis auf und können eine große Herausforderung in der täglichen Arbeit darstellen. Ein angemessener Umgang mit Emotionen ist eine zentrale Kompetenz, welche Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer Entwicklung erlernen müssen. In dem Kontext wird auch oft von der Emotionsregulation gesprochen. In diesem Seminar werden wir uns intensiv damit beschäftigen, wie Kinder einen Zugang zu ihren Gefühlen gewinnen und wir sie darin begleiten können, ihre emotionalen Fähigkeiten zu entwickeln.
Im Kurs werden wir uns mit folgenden Themen auseinandersetzen:
Sa 22. April, 9.30 Uhr bis So 23. April 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Pia Dreissen (Psychologin, M. Sc.), Erika Neugebauer
Kursgebühr: 270,- EUR
Basis einer erfolgreichen ergotherapeutischen Intervention ist eine betätigungsorientierte und klientenzentrierte Befunderstellung.
Daher werden wir uns im Kurs mit folgenden Themen auseinandersetzen:
Sa 6. Mai, 9.30 Uhr bis So 7. Mai 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Nora Bilke
Kursgebühr: 240,- EUR
Immer mehr Kinder werden mit Aufmerksamkeitsstörungen und/oder (Verdacht auf) ADHS mit entsprechenden Betätigungsproblemen in die
ergotherapeutische Praxis überwiesen. Daher ist dies ein wichtiges Thema, das aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden sollte.
Ein zentraler Fokus der ergotherapeutischen Interventionen ist die Zusammenarbeit mit Eltern von Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen/ADHS.
Denn ohne die Kooperation der Eltern ist eine Therapie nur bedingt wirksam. Daher ist es auch im Bereich der Ergotherapie wichtig,
Elterngespräche professionell und zielorientiert zu führen, zumal gerade die Eltern von Kindern mit AD(H)S häufig einen großen
Leidensdruck zeigen, der in der Beratung berücksichtigt werden sollte.
Neben grundlegenden ergotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten bei Aufmerksam-keitsstörungen/AD(H)S werden wir uns mit folgenden Seminarinhalten auseinandersetzen:
Sa 13. Mai, 9.30 Uhr bis So 14. Mai 2023, 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 290,- EUR
Die ergotherapeutische Arbeit mit Babys und Kleinstkindern (bis 18 Monate) erfordert zusätzliche diagnostische und therapeutische Kenntnisse. In den 2015 veröffentlichten AWMF-Leitlinien: "Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulter" werden bei Regulationsstörungen in dieser Altersstufe auch ergotherapeutische Methoden in Anlehnung an die Sensorische Integrationstherapie (Ayres, 2002) empfohlen.
Neben den unten genannten Themen werden uns auch folgende, insbesondere in der Babybehandlung auftauchenden Fragen beschäftigen:
Wie gehe ich als Therapeut:in mit dem Problem der Erstaufklärung/Diagnose/Prognose um?
Wie schätzen wir ab, welche zusätzlichen Untersuchungen noch erforderlich sind (neurologisch...)?
Wie klären wir die in diesem Alter oft sehr komplexe Auftragslage?
Wie unterscheidet sich unsere Therapeut:innenrolle in der Behandlung von Babys und Kleinstkindern?
Kursthemen:
Wir starten mit einem kurzen Überblick über die Normalentwicklung im 1. Lebensjahr.
Dann werden wir uns mit zwei wichtigen Erscheinungsbildern im Säuglingsalter beschäftigen, mit dem Regulationsgestörten Baby und
mit dem Hypotonen Säugling.
Hierzu werden jeweils folgende Befundungs- und Therapieansätze vorgestellt:
Ergotherapeutische Befundungsmöglichkeiten
Mi 7. Juni, 9.30 Uhr bis Fr 9. Juni 2023, 16.00 Uhr
Referentin: Astrid Baumgarten
Kursgebühr: 370,- EUR
Immer mehr Kinder werden mit Aufmerksamkeitsstörungen und/oder (Verdacht auf) ADHS mit entsprechenden Betätigungsproblemen in die ergotherapeutische Praxis überwiesen. Daher ist dies ein wichtiges Thema, das aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden sollte.
Neben grundlegenden ergotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten bei AD(H)S werden wir uns mit folgenden Seminarinhalten auseinandersetzen:
Kurze Einführung in folgende Therapiekonzepte:
Mi 7. Juni, 9.30 Uhr bis Do 8. Juni 2023, 17.30 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Stephanie Busch (Dipl. Psychologin), Nora Bilke
Kursgebühr: 290,- EUR
Dieser 3. Kurstag knüpft an das Seminar PÄD4 23 von Sa 4./So 5. Febr. 2023 an.
Fr 9. Juni 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
In den letzten Jahren gab es einige neue Entwicklungen in der Theorie und Praxis der Sensorischen Integrationstherapie. Dies
hat u.a. auch zu einer aktualisierten Stellungnahme der "Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin" geführt:
www.dgspj.de/wp-content/uploads/service-stellungnahme-si-2017.pdf
Daher werden wir in diesem Seminar mit diesen Themen auseinandersetzen:
Fr 16. Juni 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentin: Astrid Baumgarten
Kursgebühr: 150,- EUR
Die Befundung und Behandlung von Kleinkindern erfordern spezifische Kenntnisse, damit die Ergotherapie erfolgreich verlaufen
kann. Kinder zwischen 1 ½ und 4 Jahren zeigen alterstypische Merkmale, die den Ablauf der Therapiestunden enorm beeinträchtigen können.
So gehören Trotzanfälle, das Bedürfnis nach Selbststeuerung, das scheinbar planlose Agieren im Raum und eine eher ungerichtete
Aktivität zu den Kennzeichen vieler Kinder dieser Alter-stufe. Auch ist die Varianz in der Normalentwicklung der Kinder dieser
Altersstufe so groß, dass eine Einschätzung von Entwicklungsauffälligkeiten schwerfällt.
Die Elternarbeit nimmt in der ergotherapeutischen Intervention bei kleinen Kindern einen großen Stellenwert ein. Kenntnisse über
typische Beratungsinhalte für diese Altersstufe unterstützen daher die Effektivität der Zusammenarbeit mit Eltern und Bezugspersonen.
Im Seminar werden im Zusammenhang mit diesen Problemen folgend Inhalte thematisiert:
Sa 17. Juni, 9.30 Uhr bis So 18. Juni 2023, 16.00 Uhr
Referentin: Astrid Baumgarten
Kursgebühr: 270,- EUR
Rund um das Thema der visuellen Wahrnehmung gibt es viele unterschiedliche Definitionen und entsprechende Förder- und Therapieansätze. Im Seminar wird eine Einordnung der verschiedenen Begrifflichkeiten in Bezug zum ergotherapeutischen Befund (inkl. FEW-2 und FEW-3 Ergebnissen) vorgenommen. Die Auswirkung der Störungsbilder auf die Partizipation der Kinder in der Schule und häuslichem Umfeld werden geschildert.
Seminarthemen:
Fr 8. Sept., 9.30 Uhr bis Sa 9. Sept. 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Nora Bilke, Inge Esser
Kursgebühr: 270,- EUR
Lernstörungen haben weitreichende Folgen für die schulische, berufliche, emotionale und soziale Entwicklung der betroffenen Kinder.
Da die Wurzeln von Lernstörungen oft schon im Vorschulalter zu suchen und zu finden sind, ist ein möglichst frühzeitiges Erkennen
von Entwicklungsrisiken bereits in diesem Zeitabschnitt, spätestens zum Schulbeginn, von großer Relevanz. Von besonderem Interesse
ist dabei die Erfassung und Förderung von Vorläuferfertigkeiten, die für den Erwerb von Lese- Rechtschreib- und Rechenkompetenzen
grundlegend sind.
Viele der in der Ergotherapie behandelten Kinder weisen eine hohe Anzahl von Risikofaktoren für spätere schulische Lernstörungen auf
("Soft Signs"). Ergotherapeut:innen sind daher prädestiniert dafür, mit Vorschulkindern im Bereich Prävention von späteren
Lernstörungen zu arbeiten. Zudem werden vermehrt Kinder im Vorschulalter mit dem Auftrag "Fit machen für die Schule" in die Praxen überwiesen.
Themen des Kurses:
Do 21. Sept. 2023, 9.30 bis 17.30 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Iris Knipschild
Kursgebühr: 155,- EUR
Ohne die Kooperation der Eltern ist eine Therapie nur bedingt wirksam, da nur durch sie eine Übertragung der erarbeiteten
Fertigkeiten in den Alltag gewährleistet werden kann.
Häufig sind Ergotherapeut:innen in ihrer pädiatrischen Arbeit jedoch damit konfrontiert, dass Eltern die zahlreichen Hinweise
und Tipps zum Umgang mit den Kindern im Alltag nicht umsetzen. Manchmal geschieht dies, weil unsere "Ratschläge" für die Eltern
nicht kompatibel genug für die alltäglichen Abläufe zu Hause sind.
Daher ist es wichtig, über reflektive Fragen ("W"-Fragen) zum einen die Problemsituationen genau zu erfassen, zum anderen die
Eltern auf dem Weg zu eigenen Lösungsstrategien zu begleiten. Diese Lösungsstrategien werden dann von den Eltern auch wirklich
im Alltag erprobt.
In diese coachenden Elterngespräche fließt aber durchaus auch unser ergotherapeutisches Expertenwissen mit ein. Häufig geschieht
dies im Sinne einer Aufklärung über die kindspezifischen Faktoren und deren Einfluss auf die Betätigungen im Alltag (Psychoedukation).
Themen des Seminars:
Do 21. Sept. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentin: Astrid Baumgarten
Kursgebühr: 150,- EUR
Rund um das Thema der visuellen Wahrnehmung gibt es viele unterschiedliche Definitionen und entsprechende Förder- und Therapieansätze. Im Seminar wird eine Einordnung der verschiedenen Begrifflichkeiten in Bezug zum ergotherapeutischen Befund (inkl. FEW-2 und FEW-3 Ergebnissen) vorgenommen. Die Auswirkung der Störungsbilder auf die Partizipation der Kinder in der Schule und häuslichem Umfeld werden geschildert.
Seminarthemen:
Fr 22. Sept., 9.30 Uhr bis Sa 23. Sept. 2023, 13.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 215,- EUR
Bei der Analyse der Betätigungs- und Partizipationsprobleme, gerade bei jüngeren Kindern, stellt sich oft die Frage, ob diese
Probleme Hinweise auf zugrundeliegende Entwicklungsauffälligkeiten sind. Denn insbesondere bei einem klientenzentrierten Ansatz
ist es wichtig, individuelle Stärken und Schwächen im Interventionsprozess zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund können
dann therapeutische Bezugsrahmen und Methoden zielgerichtet ausgewählt werden. Auch der Dialog mit den Eltern wird durch dieses
Wissen erleichtert.
Gerade bei jungen Kindern, die mit vielen gängigen Testverfahren noch nicht zu untersuchen sind, bieten das "Grenzsteinkonzept
der kindlichen Entwicklung" (Michaelis 2010, 2013) ein gut anwendbares Assessment zur Beurteilung evtl. Entwicklungsauffälligkeiten.
Die "Grenzsteine" ermöglichen eine Vereinfachung des interdisziplinären Austauschs mit Kinderärzten und pädagogischen Fachkräften,
da auch diese Berufsgruppen dieses Instrument anwenden/kennen.
In diesem Seminar soll u. a. anhand von Videofallbeispielen das Grenzsteinkonzept kindlicher Entwicklung in den o. g. Bereichen
vorgestellt werden. Die grob- und feinmotorische, kognitive, sprachliche und sozial/emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren
wird im Kurs thematisiert.
Ein von INSIGHT entwickelter Beobachtungsbogen zur kriteriengeleiteten Beobachtung von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren inkl. Auswertungshinweisen wird im Seminar anhand eines Videofallbeispiels vorgestellt und den TeilnehmerInnen nach dem Kurs zur Verwendung in der eigenen therapeutischen Arbeit zugemailt.
Fr 22. Sept. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Iris Knipschild
Kursgebühr: 150,- EUR
In diesem Einführungsseminar wird das Konzept der Sensorischen Integrationstherapie vorgestellt.
Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und
zur Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Auch die Stellungnahme der Neuropädiater zur SI wurde 2017 überarbeitet
und veröffentlicht (http://www.dgspj.de/wp-content/uploads/service-stellungnahme-si-2017.pdf)
Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den
Alltagsproblemen des Kindes/der Familie orientiert.
Inhalte des Seminars sind:
Sa 30. Sept., 9.30 Uhr bis So 1. Okt. 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Lisa Müller
Kursgebühr: 270,- EUR
Im ersten Teil dieses Workshops (am 1. und 2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Dr. Helene Polatajko und Kollegen (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Der CO-OP-Ansatz ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klient:innen mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apoplex u.a.
Inhalte 1.und 2. Tag: CO-OP kennenlernen (Ziel und Plan)
Der zur CO-OP Weiterbildung gehörende Vertiefungs-Tag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Dieser Tag findet am Fr 9. Juni 2023 statt.
Der Vertiefungstag bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen.
Hier stehen die eigenen Fallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die Fragen
nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert.
Darüber hinaus wird auch ein Einblick über neueste Entwicklungen zum Thema gegeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Videobeispiele zu analysieren und ggf. einzelne CO-OP-Vorgehensweisen praktisch zu vertiefen.
Inhalte: Vertiefen des CO-OP-Wissens und Erfahrungsaustausch (Check)
Teil 1: Sa 30. Sept., 9.30 Uhr bis So 1. Okt. 2023, 16.00 Uhr
Teil 2: Febr. 2024
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Kursgebühr: 440,- EUR für 3 Tage mit insgesamt 24 UE
"Marte Meo" ist eine Methode der Entwicklungsunterstützung, die inzwischen in verschiedenen Bereichen der Pädagogik und Therapie
erfolgreich eingesetzt wird.
Mit Hilfe von Videointeraktionsanalyse werden Entwicklungsbedürfnisse der Kinder, insbesondere im sozial-emotionalen Bereich
identifiziert. Die Eltern werden darin unterstützt, Entwicklungsprozesse des Kindes im Alltag anzuregen. Jedes auffällige Verhalten
wird dabei als Entwicklungsbotschaft interpretiert, um dann die notwendigen Unterstützungsmöglichkeiten einzuleiten.
Auch die Ergotherapie kann dafür den passenden Rahmen bieten.
Ziel des Kurses ist die Methode der Marte Meo Entwicklungsbegleitung und ihre Einsatzmöglichkeiten kennenzulernen. Die Teilnehmer:innen
werden befähigt, die Marte Meo Elemente in der Therapie selber anzuwenden. Sie lernen mit Hilfe der Interaktionsanalyse und
entsprechenden Entwicklungschecklisten, Entwicklungsbedürfnisse der Kinder zu erkennen und in der Therapie zu unterstützen.
An Hand von Video-Beispielen werden Interaktionsanalyse und Einsatz der Marte Meo Elemente erlernt und praktisch erprobt.
Zudem wird der Einsatz der Marte Meo Methode in der Eltern- und Umfeldberatung durch Fallbeispiele aus der Praxis dargestellt,
sowie über Möglichkeiten des Erwerbs weiterer Marte Meo Kompetenzen informiert.
Inhalte des Kurses:
Fr 10. Nov., 9.30 Uhr bis Sa 11. Nov. 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Iris Knipschild, Sabrina Kiel
Kursgebühr: 270,- EUR
Bei der Analyse der Betätigungs- und Partizipationsprobleme, gerade bei jüngeren Kindern, stellt sich oft die Frage, ob diese
Probleme Hinweise auf zugrundeliegende Entwicklungsauffälligkeiten sind. Denn insbesondere bei einem klientenzentrierten Ansatz
ist es wichtig, individuelle Stärken und Schwächen im Interventionsprozess zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund können
dann therapeutische Bezugsrahmen und Methoden zielgerichtet ausgewählt werden. Auch der Dialog mit den Eltern wird durch
dieses Wissen erleichtert.
Gerade bei jungen Kindern, die mit vielen gängigen Testverfahren noch nicht zu untersuchen sind, bieten das "Grenzsteinkonzept
der kindlichen Entwicklung" (Michaelis 2010, 2013) ein gut anwendbares Assessment zur Beurteilung evtl. Entwicklungsauffälligkeiten.
Die "Grenzsteine" ermöglichen eine Vereinfachung des interdisziplinären Austauschs mit Kinderärzten und pädagogischen Fachkräften,
da auch diese Berufsgruppen dieses Instrument anwenden/kennen.
In diesem Seminar soll u. a. anhand von Videofallbeispielen das Grenzsteinkonzept kindlicher Entwicklung in den o. g. Bereichen
vorgestellt werden. Die grob- und feinmotorische, kognitive, sprachliche und sozial/emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren wird im Kurs thematisiert.
Ein von INSIGHT entwickelter Beobachtungsbogen zur kriteriengeleiteten Beobachtung von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren inkl. Auswertungshinweisen wird im Seminar anhand eines Videofallbeispiels vorgestellt und den TeilnehmerInnen nach dem Kurs zur Verwendung in der eigenen therapeutischen Arbeit zugemailt.
Do 7. Dez. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Iris Knipschild
Kursgebühr: 150,- EUR
Ohne die Kooperation der Eltern ist eine Therapie nur bedingt wirksam, da nur durch sie eine Übertragung der erarbeiteten
Fertigkeiten in den Alltag gewährleistet werden kann.
Häufig sind Ergotherapeuten in ihrer pädiatrischen Arbeit jedoch damit konfrontiert, dass Eltern die zahlreichen Hinweise und
Tipps zum Umgang mit den Kindern im Alltag nicht umsetzen. Manchmal geschieht dies, weil unsere "Ratschläge" für die Eltern nicht
kompatibel genug für die alltäglichen Abläufe zu Hause sind.
Daher ist es wichtig, über reflektive Fragen ("W"-Fragen) zum einen die Problemsituationen genau zu erfassen, zum anderen die
Eltern auf dem Weg zu eigenen Lösungsstrategien zu begleiten. Diese Lösungsstrategien werden dann von den Eltern auch wirklich im Alltag erprobt.
In diese coachenden Elterngespräche fließt aber durchaus auch unser ergotherapeutisches Expertenwissen mit ein. Häufig geschieht
dies im Sinne einer Aufklärung über die kindspezifischen Faktoren und deren Einfluss auf die Betätigungen im Alltag (Psychoedukation).
Themen des Seminars:
Fr 8. Dez. 2023, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 150,- EUR
Im Rahmen der Ergotherapie bei autistischen Kindern hat sich in den USA insbesondere die sensorische Integrationstherapie etabliert. 80 bis 90 % aller Menschen mit Autismus sind von sensorischen Modulationsstörungen betroffen (z.B. Schaaf 2011). Betroffene beschreiben häufig extreme Missempfindungen, Überempfindlichkeiten bis hin zu Schmerzempfindungen in unterschiedlichen Sinnessystemen. Diese Hyperreaktivität auf alltägliche sensorische Informationen und Ereignisse beeinflusst das Leben in der Schule, bei der Arbeit, im sozialen Zusammenleben und zu Hause. Die schwerwiegenden Auswirkungen dieser sensorischen Probleme auf den Alltag und auf das emotionale Wohlbefinden der autistischen Menschen hat dazu geführt, dass diese Symptome als ein Diagnosekriterium des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM 5)" aufgenommen wurden. Nicht nur empirische Erfahrungen (Baumgarten & Röder 2008), sondern auch der derzeitige Forschungsstand (Schaaf et al. 2014, Watling & Hauer 2015) zeigen, dass durch die Sensorische Integrationstherapie mit autistischen Kindern das Familienleben erleichtert, schulisches Lernen verbessert und die Integration in das Arbeitsleben unterstützt wird. Zudem reduziert sich der individuelle Leidensdruck bei den Betroffenen enorm.
Im Seminar wird auch anhand von Fallbeispielen der konkrete Einsatz der SI-Methode in der Befundung/Intervention - vorrangig für Kinder mit Asperger- bzw. High-Functioning-Autismus dargestellt. Die Umfeldberatung (ET-Coaching) der Eltern, der Lehrer und anderer Erwachsener, die Teil des Lebens des autistischen Kindes sind, ist ein wichtiger Bestandteil der ET-SI-Behandlung und des langfristigen "Umfeld- und Alltagsmanagements" in der therapeutischen Begleitung (Bundy 2007, Dunn 2012). Auch dieser Prozess wird im Kurs praxisnah vermittelt. Zudem werden wichtige Themen im Hinblick auf die Inklusion von Kindern mit Autismus in der KITA/Schule besprochen.
Weitere Inhalte des Kurses:
Fr 8. Dez., 9.30 Uhr bis So 10. Dez. 2023, 16.00 Uhr
Referentin: Astrid Baumgarten
Kursgebühr: 370,- EUR
Basis einer erfolgreichen ergotherapeutischen Intervention ist eine betätigungsorientierte und klientenzentrierte Befunderstellung.
Daher werden wir uns im Kurs mit folgenden Themen auseinandersetzen:
Sa 9. Dez., 9.30 Uhr bis So 10. Dez. 2023, 16.00 Uhr
Referentinnen: Erika Neugebauer, Nora Bilke
Kursgebühr: 270,- EUR