Diese Kursreihe ist konzipiert für BerufsanfängerInnen und ErgotherapeutInnen, die noch nicht lange im Bereich Pädiatrie
arbeiten. Sie ist auch für WiedereinsteigerInnen geeignet.
Analog zu den einzelnen Schritten im CPPF (Canadian Practice Process Framework) wird in den einzelnen Modulen das betätigungsorientierte
und klientenzentrierte Vorgehen im ergotherapeutischen Interventionsprozess thematisiert. Neben der Vorstellung fundierter
Assessments zur Befundung liegt ein Schwerpunkt der Weiterbildung auch in der Vermittlung aktueller und in der Praxis erprobter
Interventionsmethoden/-ansätzen für eine große Anzahl der auftretenden pädiatrischen Krankheits- und Störungsbilder. Zudem werden
Grundlagen zur Gesprächsführung mit Eltern und das Vorgehen zur gemeinsamen konkreten Zielformulierung vorgestellt. Alle Inhalte
werden so vermittelt, dass eine direkte Umsetzung in die praktische Arbeit möglich ist. Dokumente mit denen im Seminar gearbeitet
wird (Befundbögen analog zur ICF-CY etc.), werden den TeilnehmerInnen zur Verwendung in der eigenen praktischen Arbeit zur Verfügung
gestellt.
Allgemeine Ziele der Weiterbildung:
Die TN sollen in der Lage sein:
Alle ReferentInnen verfügen durch langjährige praktische therapeutische Arbeit in der Pädiatrie und durch vielfältige
Unterrichtserfahrungen über umfassende Kompetenzen im Bereich der pädiatrischen Weiterbildung.
Die Seminare werden, wie bei INSIGHT grundsätzlich üblich, in der Regel von 2 ReferentInnen geleitet.
Fachliche Kursleitung: Astrid Baumgarten
Die Weiterbildung schließt mit einer Fallarbeit und einem Abschlusskolloquium ab. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat mit der Bezeichnung "INSIGHT - PÄDergo".
Voraussetzung für die Teilnahme an der PÄDergo-Weiterbildung ist, dass die gelernten Kursinhalte in die praktische Arbeit mit Kindern übertragen werden können.
Der Kurs besteht aus 5 Modulen und umfasst insgesamt 155 UE Präsenzzeit
Präsenzzeit: | 155 UE |
Davon Kursinhalte: | 145 UE |
Zusätzlich UEs zum Besprechen der Ergebnisse des Selbststudiums (Diese UEs finden im Anschluss an die "regulären" Kursinhalte statt): | 10 UE |
Selbststudium: | 25 UE |
Gesamtumfang: | 180 UE |
Den TeilnehmerInnen wird zusätzlich die Möglichkeit geboten am Abend interessierten KollegInnen und einer INSIGHT-Referentin "schwierige Kinder" aus der praktischen Arbeit vorzustellen, um Fragen zu diesen Fällen zu klären.
Die einzelnen Kursthemen sind teilweise auch als Einzelseminare buchbar. Die Zusatzbezeichnung "INSIGHT - PÄDergo" wird aber nur erteilt, wenn der Gesamtkurs inkl. Selbstudienanteilen und Abschluss absolviert wird.
Die Zertifizierung zum "PÄDergo" erfolgt durch INSIGHT.
Kursgebühr für 17½ Tage mit insgesamt 180 UE: 2.100,- EUR, zahlbar in 2 Raten.
Damit werden bei der PÄDergo-Buchung insgesamt ca. 400,- € gegenüber der Einzelkursbuchung gespart.
Gebühr für die Zertifizierung: 150,- EUR inkl. Bearbeitung des Abschlussfalles durch eine der Dozentinnen, Abschlusskolloquium in Kleingruppen und Zertifikat: "ErgotherapeutIn mit Zusatzqualifikation in der pädiatrischen Ergotherapie: INSIGHT-PÄDergo"
Kursort: Bonn
Literaturempfehlung:
Baumgarten, A. & Strebel, H. (Hrsg.) (2016). Ergotherapie in der Pädiatrie. Schulz-Kirchner Verlag
Largo, R. (2010). Babyjahre; Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren. Serie Piper
Nach Abschluss der Module Möglichkeit zur Zertifizierung
Termin: Do 9. Dezember, 9.30 Uhr bis So 12. Dezember 2021, 17.00 Uhr
Kindliche Entwicklung
Kriterien zur Befundung von Entwicklungsauffälligkeiten 8 UE
Bei der Analyse der Betätigungs- und Partizipationsprobleme, gerade bei jüngeren Kindern, stellt sich oft die Frage, ob diese
Probleme Hinweise auf zugrundeliegende Entwicklungsauffälligkeiten sind. Denn insbesondere bei einem klientenzentrierten Ansatz
ist es wichtig, individuelle Stärken und Schwächen im Interventionsprozess zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund können dann
therapeutische Bezugsrahmen und Methoden zielgerichtet ausgewählt werden. Auch der Dialog mit den Eltern wird durch dieses Wissen
erleichtert.
Gerade bei jungen Kindern, die mit vielen gängigen Testverfahren noch nicht zu untersuchen sind, bieten das "Grenzsteinkonzept
der kindlichen Entwicklung" (Michaelis 2010, 2013) ein gut anwendbares Assessment zur Beurteilung evtl. Entwicklungsauffälligkeiten.
Die "Grenzsteine" ermöglichen eine Vereinfachung des interdisziplinären Austauschs mit Kinderärzten und pädagogischen Fachkräften,
da auch diese Berufsgruppen dieses Instrument anwenden/ kennen.
In diesem Seminar soll u. a. anhand von Videofallbeispielen das Grenzsteinkonzept kindlicher Entwicklung in den o. g. Bereichen
vorgestellt werden. Die grob- und feinmotorische, kognitive, sprachliche und sozial/emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren
wird im Kurs thematisiert.
Ein von INSIGHT entwickelter Beobachtungsbogen zur kriteriengeleiteten Beobachtung von Kindern zwischen 4 und 6 Jahren inkl. Auswertungshinweisen wird im Seminar anhand eines Videofallbeispiels vorgestellt und den TeilnehmerInnen nach dem Kurs zur Verwendung in der eigenen therapeutischen Arbeit als Dateianhang zugemailt.
Do 9. Dezember 2021, 9.30 bis ca. 18.00 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Iris Knipschild
Gesprächsführung mit Eltern - auf dem Weg zum Coaching (8 UE)
Ohne die Kooperation der Eltern ist eine Therapie nur bedingt wirksam, da nur durch sie eine Übertragung der erarbeiteten
Fertigkeiten in den Alltag gewährleistet werden kann.
Häufig sind Ergotherapeuten in ihrer pädiatrischen Arbeit jedoch damit konfrontiert, dass Eltern die zahlreichen Hinweise und
Tipps zum Umgang mit den Kindern im Alltag nicht umsetzen. Manchmal geschieht dies, weil unsere "Ratschläge" für die Eltern
nicht kompatibel genug für die alltäglichen Abläufe zu Hause sind.
Daher ist es wichtig, über reflektive Fragen ("W"-Fragen) zum einen die Problemsituationen genau zu erfassen, zum anderen die
Eltern auf dem Weg zu eigenen Lösungsstrategien zu begleiten. Diese Lösungsstrategien werden dann von den Eltern auch wirklich
im Alltag erprobt.
In diese coachenden Elterngespräche fließt aber durchaus auch unser ergotherapeutisches Expertenwissen mit ein. Häufig geschieht
dies im Sinne einer Aufklärung über die kindspezifischen Faktoren und deren Einfluss auf die Betätigungen im Alltag (Psychoedukation).
Themen des Seminars:
Fr 10. Dezember 2021, 9.30 bis 17.00 Uhr
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Inge Esser
Grundlagen des ergotherapeutischen Befundes in der Pädiatrie anhand des CPPF-Prozessmodells:
Betätigungsorientierte Befunderhebung: COPM, Anamnese, Betätigungsanalyse, Auswahl der Befundinstrumente (16 UE)
Basis einer erfolgreichen ergotherapeutischen Behandlung ist eine betätigungsorientierte Befunderstellung.
Daher werden wir uns im Kurs mit folgenden Themen auseinandersetzen:
Sa 11. Dezember 2021, 9.30 bis 17.30 Uhr; So 12. Dezember 2021, 9.30 bis 16.00 Uhr
Referentinnen: Inge Esser, Nora Bilke
Selbststudium/Aufgaben bis zum nächsten Modul: (4 UE)
Auswertung und Interpretation der im Seminar besprochenen "Kriteriengeleiteten Beobachtungen zur kindlichen Entwicklung" anhand
eines Videofalles; Beobachtungsbogen erproben. Auswertung der Anamnese/des Betätigungsprofils eines Fallkindes.
Termin: 2022
Ergotherapeutische Ansätze bei Kindern mit feinmotorischen Auffälligkeiten (8 UE)
Auffälligkeiten in der feinmotorischen Entwicklung sind der häufigste Verordnungsgrund für Kinder im Vorschulalter in der pädiatrisch-ergotherapeutischen Praxis. Daher ist es wichtig, für diese Probleme eine betätigungsorientierte Befundaufnahme und Behandlung anbieten zu können.Die Inhalte des Kurses, analog zu den aktuellen Veröffentlichungen zu diesem Thema:
Referentinnen: Iris Knipschild, Inge Esser
Movement Assessment Battery for Children: M-ABC-2 (8 UE)
Die M-ABC-2 ist ein englischer Motoriktest für Kinder von 4 bis12 Jahren, der in einer deutschen Normierung im Jahr 2008
erschienen ist. Mit der M-ABC-2 werden auch qualitative Aspekte in der Bewegungsbeurteilung berücksichtigt, daher kann dieses
Verfahren im Bereich der Grob- und Feinmotorik auch zur Therapieplanung und -evaluation eingesetzt werden Dieser Test wurde
zudem entwickelt, um Bewegungsprobleme zu identifizieren, die die Partizipation und die soziale Integration des Kindes beeinträchtigen.
In den AWMF-Leitlinien für Diagnostik und Therapie bei Kindern mit umschriebenen Störungen motorischer Funktionen "UEMF" (F82)
wird die Diagnostik der "UEMF" mit der M-ABC-2 empfohlen. Die Einordnung der Testergebnisse in die aktuelle Klassifikation motorischer
Störungen wird Thema des Seminars sein.
Inhalte des Kurses:
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Nora Bilke
Im Anschluss an diesen Kurs: Besprechung der Hausaufgaben/ Selbststudiumsaufgaben (ca. 3 UE)
Klärung von Fragen zu den kriteriengeleiteten Beobachtungen und zu Testdurchführungen allgemein. Möglichkeit der Besprechung von konkreten Therapiekindern.
Referentin: Astrid Baumgarten
CO-OP - ein kognitiver Ansatz bei Kindern mit motorischen Entwicklungsstörungen
und anderen Störungsbildern (16 UE + 8 UE 2. Teil)
Im ersten Teil dieses Workshops (am 1. und 2. Tag) wird der evidenzbasierte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Dr. Helene Polatajko und Kollegen (Kanada) vorgestellt und praktisch erprobt.
Der CO-OP-Ansatz ist auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klienten mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apoplex u.a.
>>> Weitere Informationen zum CO-OP Kurs finden Sie auf unserer Homepage!
Der zur CO-OP Weiterbildung gehörende Vertiefungs-Tag (3. Tag) bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Dieser Tag findet am 4. Juni 2021 im 3. Modul statt.
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Selbststudium/Aufgaben bis zum nächsten Modul: (7 UE)
Einen Befundbericht inkl. Zielformulierungen von einem eigenen Therapiekind
ausarbeiten. Einen kurzen CO-OP Film über die Anwendung des CO-OP-Ansatzes in der eigenen Therapie erstellen für die Vorstellung
beim CO-OP Vertiefungstag im Juni 2021.
2022
Der Interventionsprozess eines Therapiekindes analog zum CPPF-Framework (8 UE)
Anhand eines Videofallbeispiels wird im Seminar der komplette Behandlungsprozess mit den Teilnehmenden erarbeitet:
Referentinnen: Inge Esser, Nora Bilke
Einführung in die Sensorische Integrationstherapie (18 UE)
In diesem Einführungsseminar wird das Konzept der Sensorischen Integrationstherapie vorgestellt. Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und zur Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den Alltagsproblemen des Kindes/ der Familie orientiert.
Inhalte des Seminars sind:
Referentinnen: Iris Knipschild, Astrid Baumgarten
Im Anschluss an diesen Kurs: Besprechung der Hausaufgaben/Selbststudiumsaufgaben (ca. 4 UE)
u. a. Vorstellung und Besprechung der eigenen Berichte. Klärung von Fragen.
Möglichkeit der Besprechung von konkreten Therapiekindern.
Referentin: Astrid Baumgarten
Grundlagen der Beratung für Kindertagesstätten (8 UE)
Betätigungsprobleme von Kindern im Vorschulalter zeigen sich oft deutlicher in der KITA als im häuslichen Kontext. Daher werden
viele der Kinder, die in ergotherapeutischer Behandlung sind werden auf Anraten der pädagogischen Fachkräfte überwiesen. Auch
die Eltern benennen häufig Betätigungsprobleme, die eher im Kindergarten-Kontext auftreten. In diesen Fällen ist eine gute
Beratung der KITA unverzichtbarerer Bestandteil der ergotherapeutischen Intervention und eine oft schnelle und effiziente
Möglichkeit auf die Betätigungsprobleme Einfluss zu nehmen.
Basis für diese Beratung, gerade von inklusiv arbeitenden Kindertagesstätten ist, allen Kindern bestmögliche Partizipation bei
allen kindergartentypischen Aktivitäten zu ermöglichen.
Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Fähig- und Schwierigkeiten in der KITA-Gruppe zu begleiten, zu fördern und zu
unterstützen ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Manchmal sind Veränderungen in der Raumgestaltung oder eine
andere Art der Anweisung schon hilfreich, kritische Situationen zu entzerren. Für diesen Prozess sind Kenntnisse über eine
entsprechende Raumgestaltung, Strukturierung des Tagesablaufs und Möglichkeiten der Reizreduktion hilfreich. Dieses Wissen
verhilft dazu, der gesamten Gruppe ein positives Lebens- und Lernumfeld zu ermöglichen und ist daher nicht nur für Kinder mit
besonderen Bedürfnissen oder Problemen wichtig. Viele der erarbeiteten Strategien/Aspekte lassen sich auch für die Beratung in
das Umfeld Schule nutzen.
Folgende Fragen werden wir gemeinsam im Seminar beantworten:
Referentinnen: Iris Knipschild, Astrid Baumgarten
Selbststudium/Aufgaben bis zum nächsten Modul: 4 UE
Literaturstudium zum Thema "Klientenzentrierte ET" inkl. Bearbeitung von 2 kurzen Fragestellungen.
Präsenz im 3. Modul: 34 UE = 4 Tage
2022
"Aufgepasst" (18 UE)
1. Einführung in die Diagnostik und Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen/ ADHS
2. Der systemische Blick auf die "ADHS-Familie"
Immer mehr Kinder werden mit Aufmerksamkeitsstörungen und/oder (Verdacht auf) ADHS mit entsprechenden Betätigungsproblemen in die ergotherapeutische Praxis überwiesen. Daher ist dies ein wichtiges Thema, das aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden sollte.
Neben grundlegenden ergotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten bei AD(H)S werden wir uns mit folgenden Seminarinhalten auseinandersetzen:
Kurze Einführung in folgende Therapiekonzepte:
Ergänzt werden diese Themen durch einen Workshop der Psychologin Stephanie Busch mit folgenden Inhalten:
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Stephanie Busch (Dipl. Psychologin), Inge Esser
Im Anschluss an diesen Kurs: Besprechung der Hausaufgaben/Selbststudiumsaufgaben (ca. 3 UE)
u.a. Klärung von Fragen zum PÄDergo-Abschluss. Möglichkeit der Besprechung von konkreten Therapiekindern.
Referentin: Astrid Baumgarten
CO-OP Aufbau- und Vertiefungstag (8 UE)
Der Vertiefungstag bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen. Jetzt stehen die eigenen Videofallbeispiele und Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Es werden u. a. spezifische Aspekte und die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Schwierigkeiten und Erfolgen der Anwendung von CO-OP diskutiert.
Inhalte: Vertiefen des CO-OP-Wissens und Erfahrungsaustausch (Check)
Referentinnen: Stephanie Knagge, Iris Knipschild
Selbststudium/Aufgaben bis zum nächsten Modul (8 UE Selbststudium):
Schriftliche Fallarbeit für den PÄDergo-Abschluss über ein Therapiekind analog zum CPPF mit folgenden Themen:
Präsenz im 4. Modul: 26 UE = 3 Tage
2022
Früherkennung und Prävention schulischer Lernstörungen bei Kindern in der Ergotherapie (9 UE)
Lernstörungen haben weitreichende Folgen für die schulische, berufliche, emotionale und soziale Entwicklung der betroffenen Kinder.
Da die Wurzeln von Lernstörungen oft schon im Vorschulalter zu suchen und zu finden sind, ist ein möglichst frühzeitiges Erkennen
von Entwicklungsrisiken bereits in diesem Zeitabschnitt, spätestens zum Schulbeginn, von großer Relevanz.
Viele der in der Ergotherapie behandelten Kinder weisen eine hohe Anzahl von Risikofaktoren für spätere schulische Lernstörungen
auf ("Soft Signs"). ErgotherapeutInnen sind daher prädestiniert dafür, mit Vorschulkindern im Bereich Prävention von späteren
Lernstörungen zu arbeiten. Zudem werden vermehrt Kinder im Vorschulalter mit dem Auftrag "Fit machen für die Schule" in die
Praxen überwiesen.
Themen des Kurses:
Referentinnen: Astrid Baumgarten, Iris Knipschild
Ergotherapie bei visuellen Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen (12 UE)
Rund um das Thema der visuellen Wahrnehmung gibt es viele unterschiedliche Definitionen und entsprechende Förder- und Therapieansätze.
Im Seminar wird eine Einordnung der verschiedenen Begrifflichkeiten in Bezug zum ergotherapeutischen Befund (inkl. FEW - 2 Ergebnissen)
vorgenommen. Die Auswirkung der Störungsbilder auf die Partizipation der Kinder in der Schule und häuslichem Umfeld werden geschildert.
Seminarthemen:
Referentinnen: Inge Esser, Nora Bilke
Präsenz im 5. Modul: 21 UE = 2½ Tage
Im Anschluss an diesen Kurs findet das Abschlusskolloquium in Kleingruppen statt.
Hierfür ist eine gesonderte Anmeldung zur PÄDergo-Zertifizierung nötig.
Referentinnen: Astrid Baumgarten und weitere INSIGHT-Dozentinnen
Die konkreten Zeiten der Kleingruppen nach Absprache.